Terminvergabe:
Mo. - Do.: 08:00 - 15:00 Uhr
Fr.: 08:00 - 13:00 Uhr
Ambulante Termine:
Tel.: 0391/67-15529
Fax.: 0391/67-21407
Zentrales Patientenmanagement:
0391/67-21401
Endoskopischer Magenballon
Der Magenballon stellt ein überbrückendes Verfahren (Bridging) bei Patienten mit Adipositas III Grades zur Vorbereitung auf einen operativen Eingriff dar. Ziel ist die kurzfristige Gewichtsabnahme (ca. 15-20kg) zur Senkung des Operationsrisikos. Dabei dient der Magenballon der kontinuierlichen Füllung des Magens, so dass die Menge der Nahrungsaufnahme reduziert wird. Der Magenballon wird endoskopisch (Magenspiegelung) kontrolliert im Magen platziert und mit 600- 750ml blau gefärbtem Kochsalz gefüllt (zur Erkennung von Flüssigkeitsaustritten). Nach einem halben Jahr muss der Magenballon wieder endoskopisch entfernt werden und der operative Eingriff schließt sich an.
Risiken
a.) durch die Endoskopie:
- Verletzung Rachen, Speiseröhre, Magen
- allergische Reaktion auf Medikamente
- Schluckbeschwerden
b.) durch den Magenballon:
- Übelkeit, Erbrechen, Oberbauchbeschwerden
- Passagestörung
- Platzen des Magenballons
Der Magenballon ist nicht für eine langfristige Gewichtsabnahme geeignet. Nach Entfernung des Magenballons kommt es ohne operativen Eingriff zu einem erneuten Gewichtsanstieg.
Vorteile | Nachteile |
relativ risikoarm | geringe Gewichtsabnahme |
geringe Nebenwirkungen | keine langfristige Gewichtsabnahme |
kurzfristige Gewichtsabnahme | Entfernung nach ½ Jahr erforderlich |
reversibel | |
endoskopische Implantation möglich |
Der stationäre Aufenthalt
Aufnahmetag |
|
zweiter Tag |
|
dritter Tag |
|
- Vorstellung in der Adipositassprechstunde 4 - 6 Wochen nach der Entlassung
- Wiederaufnahme nach 6 Monaten zur Magenballonentfernung und operativen Therapie