UNIVERSITÄTSKLINIK FÜR ALLGEMEIN-, VISZERAL-, GEFÄẞ- UND TRANSPLANTATIONSCHIRURGIE

Laparoskopisches Gastric Banding (Magenband)

 

Das Magenband ist aus weichem Silikon und kann bei jedem Patienten individuell angepasst werden.

Die Magenband-Operation ist ein Eingriff, der die Nahrungsaufnahme stark einschränkt ohne dabei die normale Anatomie des Magen-Darm-Traktes zu verändern. Das Band wird um den oberen Teil des Magens gelegt, so dass der Magen in zwei Teile aufgeteilt wird. Auf diese Weise entsteht ein etwa 25 ml kleiner "Vormagen" und ein größerer Teil des Magens, der weiterhin voll funktionsfähig bleibt. Die Nahrung gelangt von diesem "Vormagen" durch eine ca. 15 mm kleine Öffnung, auch Stoma genannt, in den Magen-Darm-Trakt.

Das Silikonband ist über einen kleinen Schlauch mit einem Reservoir verbunden, das unter dem Fettgewebe der Haut implantiert wird. Durch eine Injektion in das Reservoir kann der Chirurg die Magenbandweite auch nachträglich ohne zusätzliche Operation individuell für jeden Patienten verändern.

Zum Operationszeitpunkt ist das Band ohne Füllung, da durch die operationsbedingte Schwellung der Magenschleimhaut eine zusätzliche Enge besteht. Falls erforderlich erfolgt die erste Füllung des Magenbandes nach 4 Wochen.
Die Effektivität der Methode liegt bei 40 - 45 % Reduktion des Übergewichtes.

Als Komplikation des Eingriffs kann ein Verrutschen des Bandes ( Slipping; ca. 5% ) und eine Penetration ( Durchwandern des Bandes in den Magen; ca. 2% ) auftreten. Weitere Probleme können eine Infektion des Magenbandes, ein Banddefekt oder eine Penetration oder das Verrutschen der Portkammer sein.

Es bleibt ebenfalls ein Risiko, dass Sie nach einiger Zeit wieder an Gewicht zunehmen. Ständiges Naschen oder Essen von kalorienreichen Nahrungsmitteln können das Magenband nutzlos machen.

Laparoskopie

Vorteile Nachteile
kurze Operationszeit relativ geringer durchschnittlicher Gewichtsverlust
relativ geringes Operationsrisiko ist ein Fremdkörper
kurzer stationärer Aufenthalt kann verrutschen (Slipping)
keine Veränderung der Anatomie kann sich infizieren
Entfernung prinzipiell möglich kann in den Magen einwachsen
  hohe (bis zu 25%) Re-Operationsrate

 

Der stationäre Aufenthalt

Aufnahmetag
  • pflegerische und ärztliche Aufnahme
  • Aufklärung für die Magenspiegelung und die Operation
  • Anästhesievorstellung
  • Magenspiegelung
Operationstag
  • Operation
  • postoperativ Aufwachraum
1. postoperative Tag         
  • Rö-Kontrolle (Telebrixpassage)
  • Tee
2. postoperative Tag
  • Laborkontrolle
  • Ernährungsberatung
  • Informationsheft
  • Suppe
  • ggf. Entlassung
3.postoperative Tag
  • Entlassung mit Entlassungsbrief für den Hausarzt
  • nach 4-6 Wochen postoperativ Wiedervorstellung in der Adipositas-Sprechstunde zur Kontrolle und
  • ggf. Magenbandanpassung (kein Termin erforderlich, Überweisungsschein vom Hausarzt)

Letzte Änderung: 22.03.2018 - Ansprechpartner:

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